
Die Kelly Family wird in den 1980ern dadurch berühmt, dass sie gemeinsam öffentlich musiziert. Und so nimmt Angelo Kelly im Sommer 2019 seinen vierjährigen Sohn ganz selbstverständlich mit auf die Bühne. Nun soll Kelly ein Bußgeld wegen Kinderarbeit dafür bezahlen und wehrt sich.
Der Musiker Angelo Kelly wehrt sich nach einem Tournee-Auftritt seines kleinen Sohns vor Gericht gegen ein vierstelliges Bußgeld wegen Kinderarbeit. Das Amtsgericht Haßfurt will sein Urteil am 12. Februar verkünden, wie eine Sprecherin sagte. Zuvor hatten örtliche Medien über den Fall berichtet.
Die Regierung von Unterfranken hatte Kelly einen Bußgeldbescheid über 5000 Euro ins Haus geschickt. Der Vorwurf: ein Verstoß gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz. Kellys damals vier Jahre alter Sohn William hatte im Juli 2019 gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Familie bei einem Open-Air-Konzert auf der Bühne gestanden.
Der "Bild"-Zeitung sagte der 39-Jährige dazu: "Ich würde nie etwas tun, was das Wohl meines Kindes gefährden würde." Man habe in den vergangenen Jahren stets gut mit den Jugendbehörden bezüglich der Auftritte seiner Kinder zusammengearbeitet, sagte Kelly. Weil der Sänger, der selbst schon als Kind mit der Kelly Family vor Publikum auftrat, gegen den Bußgeldbescheid Beschwerde einlegte, wird der Fall nun vor dem Amtsgericht verhandelt.
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