Netflix-Serie »Ginny & Georgia«: Taylor Swift kritisiert Scherz auf ihre Kosten als »schwach und sexistisch« - DER SPIEGEL

In der Netflix-Serie »Ginny & Georgia« kommt eine abfällige Bemerkung über vermeintlich häufige Partnerwechsel von Taylor Swift vor. Die Sängerin wehrt sich. Erneut.

Musikerin Taylor Swift: Findet, dass hart arbeitende Frauen Besseres verdienen

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MARIO ANZUONI / REUTERS

Die US-Sängerin Taylor Swift hat die Serie »Ginny & Georgia« kritisiert. Darin streiten sich die Hauptfiguren Ginny Miller, gespielt von Antonia Gentry, und ihre Mutter Georgia (Brianne Howey) in der letzten Folge über Beziehungen. Georgia fragt ihre Tochter, ob sie sich von ihrem Freund getrennt habe, und Ginny sagt: »Was kümmert es dich? Du wechselst die Männer schneller als Taylor Swift.«

Swift postete auf Twitter ein Foto mit diesem Zitat. Dazu schrieb die 31-Jährige: »Hey Ginny & Georgia, 2010 hat angerufen und will seinen schwachen, zutiefst sexistischen Witz zurück.« Mit derartigen Scherzen degradiere man hart arbeitende Frauen. Netflix hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Für ihren Post erhielt Swift mehr als 620.000 Likes, mehr als 42.000 Menschen haben darauf geantwortet, über 220.000 den Post geteilt. Zahlreiche Fans haben sich der Kritik angeschlossen.

Die Sängerin hatte sich bereits vor Jahren gegen abfällige Bemerkungen über ihre vermeintlich häufigen Partnerwechsel gewehrt. In ihrem Song »Shake it Off« sang sie 2014 darüber, wie sie Lästereien und Hasskommentare abschüttelt – unter anderem den Vorwurf, dass sie »auf zu viele Dates« gehe.

Auch in der Dokumentation »Miss Americana« ging es darum, wie ihre Beziehungen von der Öffentlichkeit und der Presse seziert wurden. Besonders nach der Veröffentlichung dieser Doku bei Netflix stehe dem Streamingdienst so eine Aussage über ihr Privatleben nicht gut zu Gesicht, schrieb Swift weiter in ihrem Post.

sak/dpa

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