Prinz William vs. Meghan und Harry: »Wir sind keine rassistische Familie« - DER SPIEGEL
Prinz William verteidigt den britischen Palast gegen den Vorwurf des Rassismus, den Meghan und Harry erhoben hatten. Ein Gespräch der Brüder über das Thema steht aber offenbar noch aus.
Prinz William hat die von seinem Bruder Prinz Harry und dessen Frau Meghan erhobenen Rassismusvorwürfe gegen das britische Königshaus zurückgewiesen. »Wir sind keine rassistische Familie«, sagte der 38-Jährige beim Besuch einer Schule in London. Er habe seit dem am Sonntagabend ausgestrahlten Interview noch nicht mit seinem Bruder gesprochen, erklärte William auf Nachfrage von Reportern. »Aber ich werde das tun.«
Meghan, 39, und Harry, 36, hatten in ihrem Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey der royalen Familie mangelnde Unterstützung und rassistische Gedankenspiele vorgeworfen. So sei es im Königshaus vor der Geburt ihres Sohnes Archie Thema gewesen, wie dunkel dessen Hautfarbe sein würde. Meghan ist das erste Mitglied der Familie mit afroamerikanischen Wurzeln, ihre Mutter ist schwarz.
Das Königshaus hatte am Dienstag in einem knappen Statement mitgeteilt, man werde die Vorwürfe »privat« klären, nehme sie aber sehr ernst. Insbesondere die »aufgeworfenen Fragen, die sich auf Rassismus beziehen«, wurden in dem Statement als »besorgniserregend« bezeichnet: »Während einige Erinnerungen variieren können, werden sie sehr ernst genommen und von der Familie privat angesprochen werden.« Schließlich hieß es: »Harry, Meghan und Archie werden immer sehr geliebte Familienmitglieder sein.«
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