Bei der Recherche gibt ein Journalist oft alles. Erst recht wenn es um Bienen geht.
Von Barbara WildEs ist nicht so, dass ich nicht immer alles geben würde, bei der Recherche. Mit Gänsehaut erinnere ich mich noch heute an einen Besuch in Lechsend vor gut drei Jahren. Dort wurde die goldene Kugel auf die frisch sanierte Kirche St. Vitus montiert. Ziemlich schwanger stieg ich mit dem Pfarrer gemeinsam in den Baustellenlift. Oben – tolle Aussicht, alles fein. Nur der Pfarrer fand es nicht so lustig, so weit oben zu stehen. Als dann der Baustellenaufzug nicht mehr fahren wollte, bugsierte ich meinen dicken Bauch und auch den Pfarrer auf die sichere Erde. Danach dankte ich dem lieben Gott aus vollem Herzen, dass alles gut gegangen war.
Die Biene - sie war leider das Opfer
Auch bei den Bienen habe ich alles gegeben. Besser gesagt: mein Blut. Keine zehn Minuten war ich mit Alfred Hofmann am Bienenstock, hatte ich die Kamera schon gezückt. Da verhedderte sich eine Biene in meinen Haaren. Anfangs war ich noch gelassen, dachte mir, sie fliegt schon wieder raus. Aber dann wurde das Summen lauter, die Biene und ich leicht panisch.
Und ja: Es forderte ein Todesopfer. Die Biene starb – allerdings erst, nachdem sie mich in die Kopfhaut gestochen hatte.
Meine Recherche lief weiter. Der Bienenstich tat weh. Tage später spürte ich es noch.
Aber, wie gesagt. Ich gebe alles. Auch mein Blut. Es hat sich bisher immer gelohnt.
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September 01, 2020 at 10:32PM
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Bienen: Ich habe mein Blut gegeben - Augsburger Allgemeine
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