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Charlie Watts († 80): Einmal schlug er Mick Jagger ins Gesicht - BILD

„Rolling Stones“-Schlagzeuger Charlie Watts († 80) Einmal schlug er Mick Jagger ins Gesicht

Er brüllte: „Nenn mich nie wieder Deinen Drummer. Du bist mein Sänger!“

Er trank grünen Tee. Er war seit 57 Jahren verheiratet – mit derselben Frau. Er war der stumme, schlanke, lächelnde Gentleman der irrsten Rockband der Welt.

Tod mit 80! Krebs, wahrscheinlich. In London, wo er 1941 geboren wurde – unter Nazi-Bomben. Der stille Mr. Charlie Watts († 80), der Schlagzeug-Beat der „Rolling Stones“, war der Blutdruck der Band – seit 58 Jahren.

Charlie Watts bei dem Konzert der „Rolling Stones“ im Juni 2018 im Murrayfield Stadion in Edingburgh. Watts war als Schlagzeuger der stille Mann im Hintergrund – und mit seiner ruhigen Art ein wichtig
Charlie Watts bei dem Konzert der „Rolling Stones“ im Juni 2018 im Murrayfield Stadion in Edingburgh. Watts war als Schlagzeuger der stille Mann im Hintergrund – und mit seiner ruhigen Art ein wichtiges Mitglied für die BandFoto: Jane Barlow/PA Wire/picture alliance / empics

Er lernte nie Noten. Er schrieb nie einen Song. Er sang nur manchmal leise mit. Aber ohne seinen Schlagzeug-Sound hätten die „Stones“ nackt gespielt. Der genial-verrückte Gitarrist Keith Richard (77): „Charlie war das musikalische Bett, in dem wir lagen!“

Rocklegenden: Watts stand seit 1963 mit den „Stones“-Kollegen Keith Richards, Mick Jagger und Ron Wood (v.l.) auf der Bühne
Rocklegenden: Watts stand seit 1963 mit den „Stones“-Kollegen Keith Richards, Mick Jagger und Ron Wood (v.l.) auf der BühneFoto: Mark Seliger/TBC/picture-alliance/ dpa/dpaweb

Als Sex-&-Song-Ikone Mick Jagger (78), die Zunge der „Stones“, nachts ausrastete und Charlie anrief: „Wo ist mein Drummer?“, stieg Watts aus seinem Bett, rasierte sich, zog einen Maß-Anzug an, band sich einen Seiden-Schlips, schlüpfte in geputzte Maßschuhe, schlenderte in Jaggers Zimmer und schlug ihm in seine arrogante Fresse: „Nenn mich nie mehr jemals Deinen Drummer! Du bist mein verfuckter Sänger!“

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Die „Stones“ 1965: Bill Wyman(heute 84), Brian Jones († 27), Charlie Watts, Mick Jagger und Keith Richards (v.l.)
Die „Stones“ 1965: Bill Wyman(heute 84), Brian Jones († 27), Charlie Watts, Mick Jagger und Keith Richards (v.l.)Foto: Getty Images

★★★

Mit 10 Jahren bastelte sich Watts aus einem Banjo eine Trommel. Mit 14 schenkte ihm sein Vater, ein Brummi-Fahrer, ein eigenes Schlagzeug: „Ich habe immer nur anderen zugeschaut und es nachgespielt.“

Mit 22 war er Gründungs-Mitglied der „Stones“. Der Rest ist Legende.

Nach einem Wohltätigkeitskonzert in der Albert Hall in London begrüßt Prinzessin Diana († 36) Watts und „Stones“-Bassist Bill Wyman (l.)
Nach einem Wohltätigkeitskonzert in der Albert Hall in London begrüßt Prinzessin Diana († 36) Watts und „Stones“-Bassist Bill Wyman (l.)Foto: Getty Images

Natürlich lebte & liebte er „Rock‘n‘Roll“. Sex, Drogen, Alkohol, Kehlkopf-Krebs durch Zigaretten-Rauchen, Lähmung der Arme.

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Aber er war ein Rock-Überlebender – wie alle Stones. Mick trinkt nicht mehr. Keith raucht statt Heroin nur noch Haschisch. Ron Wood (74) erzählte mir mal beim Drink in Paris: „Charlie ist unserere musikalische Leinwand. Er ist die Seele unseres Sounds.“

Charlie war der Jazz der „Stones“.

Große Liebe: Watts (damals 30) mit Ehefrau Shirley (damals 32) im Jahr 1971. Das Paar war 57 Jahre verheiratet
Große Liebe: Watts (damals 30) mit Ehefrau Shirley (damals 32) im Jahr 1971. Das Paar war 57 Jahre verheiratetFoto: Ron Galella Collection via Getty

★★★

Nun ist es der Sound der Trauer.

Der erste „Rolling Stone“ ist tot.

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