Das Interview war als »intime Unterhaltung« angekündigt worden, und offenbar wird dieses Versprechen eingehalten: Erste Ausschnitte aus einem Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan mit der US-Talkerin Oprah Winfrey deuten darauf hin, dass die drei ein langes und intensives Gespräch geführt haben – über zahlreiche Themen.
Der Prinz etwa äußerte die Sorge, »dass die Geschichte sich wiederholen könnte«. Worauf genau er sich mit diesem Satz bezog, wird nicht zweifelsfrei klar. Aus den veröffentlichten Sequenzen geht aber hervor, dass der Prinz sich unter anderem über die Trennung seiner Eltern und den Unfalltod seiner Mutter Diana vor 24 Jahren ausführlicher äußerte.
Es handelt sich um das erste große TV-Interview des Paares, das erst vor Kurzem publik gemacht hatte, ein zweites Kind zu erwarten. »Ich bin einfach wirklich erleichtert und glücklich, hier zu sitzen und mit meiner Frau an meiner Seite mit dir zu sprechen«, sagte Harry zu Winfrey - und fügte mit Blick auf seine verstorbene Mutter hinzu: »Denn ich kann mir nicht vorstellen, wie es für sie gewesen sein muss, diesen Prozess vor all den Jahren alleine durchzumachen.«
In dem Gespräch geht es offenkundig auch um die Entscheidung des Paars, sich vollständig von den Pflichten als Mitglieder des britischen Königshauses zurückzuziehen. »Es war unglaublich hart für uns beide, aber wenigstens hatten wir uns gegenseitig«, sagte der 36-Jährige.
Winfrey hob hervor, dass kein Thema tabu sei, an einer Stelle sagt sie zu dem Paar: »Ihr habt hier einige ziemlich schockierende Dinge gesagt«, darunter auch, dass ihre Situation »fast unüberwindbar« gewesen sei.
Der Sender CBS hat das Interview mit Winfrey für den 7. März angekündigt. Oprah Winfrey ist eine alte Bekannte des Paares. Sie war nicht nur auf der Hochzeit im Mai 2018 auf Windsor Castle, sie lebt auch in der Nachbarschaft im kalifornischen Montecito, wohin der Herzog und die Herzogin von Sussex gezogen sind. Winfrey ist zudem mit Prinz Harry an einer Dokuserie über psychische Gesundheit beteiligt, die im Frühjahr dieses Jahres auf Apple TV+ gesendet werden soll.
Das Gespräch führte Winfrey in zwei Teilen: Zuerst sprach sie mit Herzogin Meghan allein, erst später kam dann Prinz Harry hinzu. Das Interview mit Meghan sollte laut CBS »alles abdecken«, so der Sender: »vom Leben als Royal, über Heirat, Mutterschaft, philanthropische Arbeit und wie sie mit dem Leben unter intensivem öffentlichen Druck umgeht.« Wenn es um den Umzug des Paares in die USA und ihre Hoffnungen für die Zukunft und für den zu erwartenden Nachwuchs geht, werde auch Prinz Harry dazu kommen.
Für den Prinzen war es bereits das zweite ausführlichere Interview in kurzer Zeit. Vor wenigen Tagen erst hatte er in einem seltenen Einzelinterview mit den britischen Boulevardmedien abgerechnet. »Wir alle wissen, wie die britische Presse sein kann. Und es hat meine psychische Gesundheit zerstört«, sagte er in dem Gespräch mit dem britischen Moderator James Corden.
Der Herzog von Sussex und seine Frau Herzogin Meghan hatten sich im vergangenen Jahr überraschend aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen. Kürzlich erklärten sie ihren endgültigen Rücktritt. Inzwischen lebt das Paar mit dem kleinen Sohn Archie hauptsächlich in Meghans US-Heimat Kalifornien.
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